Englisch-sprachiger Content der App Phlow und Buch
Durch eine Bekannte, die ich auf meiner Reise diesen Winter kennengelernt habe, kam ich im Juli 2020 zufällig zu meinen ersten kleinen Schreib-Auftrag.
Als ich im Norden Thailands unterwegs war, habe ich bei einer Veranstaltung in einem veganen Café, dass ein feministisches Frauen*-Projekt unterstützt, eine coole Person kennengelernt. Da es keinen freien Tisch mehr gab, habe ich dann die Person einfach gefragt,ob ich mich dazu setzen kann. Wir sind ins Gespräch gekommen und ich habe ihr von meinen Plänen, ein Buch zu schreiben und meiner Geschichte erzählt. Auch sie hatte eine total interessante Geschichte und wir haben uns sehr viel über Sexualität, Sexismus und unterschiedliche Erwartungshaltungen und Bewertungen von Frauen* und Männern* unterhalten.
Jedenfalls lebt meine Bekannte einen „digital nomad“ Lebensstil, ist selbstständig und unterstützt kleine Geschäfte, Businesses und Selbstständige. Sie arbeitet für eine neue social media app, mit dem Namen Phlow und diese suchte nach interessanten Menschen, die „thought leaders“ sind und in Tagebüchern verschiedene Beiträge zu Themen posten. Und so wurde ich gefragt, ob ich nicht für ein kleines Honorar Lust hätte, zu dem was ich tue Journals auf Englisch zu schreiben.
Das Schreiben für Phlow macht mir sehr viel Spaß und ich bekomme auch sehr gutes Feedback, was natürlich motivierend ist. Ich finde auch die Philosophie von Phlow cool. Das Entwickler*team versucht den Fokus auf Inhalte zulegen, und weniger auf Quantität, also wie viele Menschen, dir folgen.
Gleichzeitig gibt es keinen Algorithmus, der die Vorlieben und Informationen der Nutzer_innen an Firmen verkaufen, sondern es ist sehr auf Inhalte und Ästhetik fokussiert und soll vor allem introvertierte, alternative und künstlerische Menschen ansprechen, denen der Aufmerksamkeits- und „instant gratification“ Terror auf Instagram auf die Nerven geht. Das finde ich auch unabhängig vom Auftrag sehr unterstützenswert und eine super Idee!
Mit dieser Arbeit habe ich auch gleichzeitig begonnen an meinem Buch zu arbeiten. Ich werde die englischen Texte nochmal übersetzen, aber diese sind schon die Grundlage für das Buch, es geht also ins Konkrete. Ich finde es total spannend alles aufzuschreiben, was passiert ist und reflektiere dabei nochmal sehr genau, wie ich mich wann gefühlt habe, wie das war und vor allem wie viel in den letzten fünf Jahren passiert ist. Ich glaube ich könnte auch 1000 Seiten füllen, aber möchte es eher im Rahmen von 200 bis 300 Seiten belassen. Ich bin schon gespannt, wie das wird. Jedenfalls: es phlowt!
Selbstständigkeit als cuddly bodyworker

Seit Ende August bin ich auch mit einer Facebook und Instagram Seite schon mal als professioneller Kuschler im Netz zu finden, und ich habe auch eine offizielle eigene Buiness Telefon-Nummer, Juhu!
Auch das ist alles sehr aufregend, viel Arbeit und sehr unklar, wohin das gehen wird, da wir ja noch lange mit der Pandemie und damit Einschränkungen in unseren Berührungsmöglichkeiten und -räumen leben müssen. Aber ich habe tief in mir auch Vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, und dass alles klappen wird. Wenn du dir ansehen möchtest, was ich anbiete und mache, dann folge mir gerne auch auf @cuddlybodyworker bei Facebook oder Instagram!
Ich freue mich besonders, dass ich auch meinen ersten offiziellen Workshop anleiten werde. Und zwar am ersten Oktober Wochenende beim ersten „Queer hearts festival“ – einem global statt findenden online Festival für queere Männer* und Menschen, die Männlichkeit* explorieren. Über drei Tage verteilt finden virtuell Workshops, Vorträge, Diskussionen und Kunst-performances zu verschiedenen Themen statt: Körperarbeit, kritisches Weiß-sein, struktureller Rassismus, Queerness, Gender, Erotik, Lust und vielem mehr. Ich werde dort einen Workshop anbieten, bei dem es darum geht, wie wir uns selbst kuscheln können.
Wenn du Interesse an dem Festival hast oder queere Menschen kennst, die daran Interesse haben könnten, dann: spread the word. Die Organisatoren* sind total coole Menschen und bitten, darum, es interessierten queeren Menschen weiterzuerzählen.
Im nächsten Artikel werde ich noch ausführlicher darüber schreiben, was meine beruflichen Entscheidungen und Tun mit healing zu tun haben, und ein tolles Buch aus den 1970er Jahren vorstellen (!).